Der Funkensalmler gehört zu den kleinsten, aber zugleich faszinierendsten Vertretern der Salmlerfamilie. Aufgrund seiner friedlichen Art und der attraktiven Farbgebung ist er besonders beliebt. Auch die Nachzucht im Aquarium ist mit etwas Geduld möglich – ideal für engagierte Aquarianer, die sich intensiver mit der Arterhaltung beschäftigen möchten.
Voraussetzungen für die Zucht
1. Zuchtgruppe bilden:
Für die Zucht empfiehlt sich eine kleine Gruppe mit einem Überschuss an Männchen, z. B. 2 Männchen und 3–4 Weibchen. Männchen sind meist etwas schlanker und intensiver gefärbt.
2. Separates Zuchtbecken:
Ein Aufzuchtbecken von 10–20 Litern mit feinfiedrigen Pflanzen (z. B. Javamoos) oder Ablaichrosten ist ideal. Das Becken sollte abgedunkelt sein – Funkensalmler laichen bevorzugt bei gedämpftem Licht.
3. Wasserwerte optimieren:
- Temperatur: 26–28 °C
- pH-Wert: 6,0–6,5
- Weiches Wasser (GH < 8)
4. Fütterung:
Vor dem Ansetzen intensiv mit Lebend- und Frostfutter (z. B. Artemia, Cyclops) füttern. Das fördert die Laichbereitschaft.
Der Zuchtvorgang
Die Tiere laichen bevorzugt in den frühen Morgenstunden. Das Weibchen legt bis zu 100 Eier, meist zwischen Pflanzen. Da die Elterntiere Laichräuber sind, sollten sie direkt nach dem Ablaichen entfernt werden.
Aufzucht der Jungtiere
Schlupf: Nach ca. 24–36 Stunden.
Freischwimmen: Nach 3–5 Tagen – ab dann mit Infusorien, später Artemia-Nauplien füttern.
Wichtig: Das Zuchtbecken sauber halten, täglicher Wasserwechsel in kleinen Mengen (mit weichem Wasser) unterstützt ein gesundes Wachstum.
Fazit:
Mit ein wenig Vorbereitung, Geduld und guten Wasserwerten ist die Zucht des Funkensalmlers auch für engagierte Hobby-Aquarianer machbar. Eine erfolgreiche Nachzucht belohnt mit zahlreichen Jungfischen und dem spannenden Erlebnis, das Wachstum vom Ei bis zum fertigen Fisch zu beobachten.
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