Die Nachzucht des Kongosalmlers ist zwar möglich, erfordert aber etwas Fingerspitzengefühl und Vorbereitung. Die Tiere gehören zu den Freilaichern und benötigen zum Ablaichen spezielle Bedingungen, damit die Zucht erfolgreich verläuft.
Vorbereitung & Zuchtansatz
- Zuchtpaar oder kleine Gruppe auswählen: Optimal ist ein dominantes Männchen mit mehreren Weibchen.
- Separates Zuchtbecken: Ab 60 Liter mit feinfiedrigen Pflanzen (z. B. Javamoos) oder Ablaichrost.
- Wasserwerte:
- Temperatur: 26–28 °C
- pH-Wert: leicht sauer bis neutral (6,5–7,0)
- Weiches Wasser bevorzugt (GH < 10 °dGH)
Eine leichte Strömung und gute Sauerstoffversorgung fördern das Ablaichverhalten.
Das Ablaichen
Bei optimalen Bedingungen balzen die Männchen mit gespreizten Flossen und zeigen ihre volle Farbenpracht. Die Eier werden frei im Wasser abgegeben und sinken zu Boden oder bleiben in Pflanzen hängen.
- Eiablage: Meist morgens nach Sonnenaufgang
- Anzahl: Bis zu 300 Eier pro Laichvorgang
- Wichtig: Elterntiere nach dem Ablaichen unbedingt entfernen – sie fressen die Eier.
Aufzucht der Jungtiere
- Schlupfzeit: 24–36 Stunden
- Freischwimmen: Nach etwa 4–5 Tagen
- Futter:
- Erstinfusorien oder Staubfutter
- Ab dem 5. Tag Artemia-Nauplien
Sauberes Wasser ist essenziell – tägliche kleine Wasserwechsel werden empfohlen. Die Jungtiere wachsen zügig, erste Färbung ist ab der dritten Woche sichtbar.
Fazit
Die Zucht von Kongosalmlern ist kein Einsteigerprojekt, aber mit gezielter Vorbereitung gut machbar. Belohnt wird man mit einer aktiven Nachkommenschaft und dem faszinierenden Verhalten der Tiere in der Entwicklungsphase.
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