Einleitung:
Apistogramma sp. “Amaya” zählt zu den sensibleren Wildformen aus Peru. Die Nachzucht gelingt mit Feingefühl, Geduld und optimalen Wasserbedingungen. Bei idealer Pflege belohnen die Tiere mit eindrucksvollem Brutverhalten und guter Jungtieraufzucht.
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Zuchtvoraussetzungen:
- Zuchtpaar: 1 Männchen mit 1–2 Weibchen (Harem möglich bei großem Becken)
- Beckengröße: ab 60 Liter (Artbecken), ideal sind 80–100 Liter
- Wasserwerte:
- Temperatur: 26–28 °C
- pH: 5,0–6,0
- GH: 1–3 °dGH
- KH: möglichst nahe 0
- Einrichtung:
- Viele Höhlen (z. B. Kokosnussschalen, Tonhöhlen)
- Dichte Laubschicht (Seemandel, Eiche)
- Weicher Sand als Bodengrund
- Schwach beleuchtet mit Schwimmpflanzen
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Paarbildung und Laichverhalten:
Das Weibchen übernimmt die Höhlenwahl. Nach intensiver Balz legt es 30–80 Eier an der Höhlendecke ab. Das Männchen bewacht das Revier, beteiligt sich aber nicht direkt an der Brutpflege.
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Brutpflege und Aufzucht:
- Schlupf nach: 3–4 Tagen
- Freischwimmen nach: weiteren 4–5 Tagen
- Fütterung: -
- Erste Woche: Infusorien, später frisch geschlüpfte Artemia
- Sauberes Wasser ist entscheidend! Täglicher kleiner Wasserwechsel empfohlen
- Besonderheit: Weibchen führt die Jungfische oft wochenlang durchs Becken, dabei zeigt sie ein intensives Sozialverhalten.---
Wichtige Hinweise:
- Nachzucht gelingt am besten bei leichtem Schwarzwasser
- Keine anderen Fische während der Zucht im Becken
- Jungfische empfindlich gegenüber Nitrit und Temperaturwechsel---
Fazit:
Die Zucht von Apistogramma sp. “Amaya” ist eine Herausforderung, aber für erfahrene Aquarianer mit Freude an natürlichem Verhalten ein echtes Highlight. Die intensive Brutpflege und die Farbenpracht der Eltern machen jede Nachzucht zu einem besonderen Erlebnis.
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