Die Black Carbon Rili Garnele ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch äußerst zuchtfreudig und pflegeleicht. Als Zuchtform der Neocaridina davidi lässt sie sich problemlos im Süßwasser vermehren – perfekt für Einsteiger, aber auch spannend für gezielte Farbselektion.
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Zuchtbedingungen im Überblick
1. Voraussetzungen im Becken:
- Gruppengröße: mind. 10–15 Tiere
- Pflanzen, Moose und Laub für Rückzugsorte
- Schwammfilter (jungtierfreundlich)
- Keine Räuber im Becken
- Temperatur: 20–26 °C – optimale Vermehrungsrate ab 23 °C
2. Eiablage & Tragezeit:
Weibchen tragen ca. 20–40 Eier unter dem Hinterleib. Die Eier sind leicht transparent bis dunkel und entwickeln sich innerhalb von 3–4 Wochen, abhängig von der Wassertemperatur.
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Aufzucht der Jungtiere
Die Junggarnelen schlüpfen voll entwickelt und sind vom ersten Tag an selbstständig. Sie benötigen jedoch feinen Biofilm, Mikroorganismen und sichere Verstecke, um zu überleben.
Fütterung der Jungtiere:
- Staubfutter oder Spirulinapulver
- Fein zerbröselte Garnelensticks
- Biofilm durch Seemandelblätter & Walnusslaub
- Keine Filter mit Sogwirkung!
Tipp: In gut eingefahrenen Becken mit Pflanzen und Mulm entwickeln sich viele Jungtiere ohne spezielles Eingreifen.
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Farberhalt & Selektion
Die Black Carbon Rili zeigt eine Mischung aus deckendem Schwarz und transparenter Mitte. Die Farbverteilung variiert leicht zwischen Individuen – deshalb lohnt sich Selektion:
Zuchtziel:
- Möglichst gleichmäßiger Farbkontrast
- Intensive Schwarzanteile
- Klare Abgrenzung zur transparenten Zone
Aussortieren:
- Blasse oder unregelmäßig gefärbte Tiere
- Tiere mit durchgehend dunklem oder fast transparentem Körper (je nach Zuchtziel)
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Kreuzungsgefahr vermeiden
Die Carbon Rili sollte nicht mit anderen Neocaridina-Farbformen vergesellschaftet werden (z. B. Red Fire, Blue Dream), da es zu unerwünschten Mischfarben kommt. Für stabile Linien: reine Haltung!
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Fazit: Einsteigerfreundlich mit Zuchtpotenzial
Die Zucht der Black Carbon Rili Garnele ist einfach umzusetzen, erfordert keine Spezialbedingungen und bringt schnelle Erfolge. Wer auf gezielte Selektion achtet, kann wunderschöne, kontrastreiche Stämme aufbauen – ideal für Nano-Aquarien und Aquascaper.
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