So erkennst du Stress und Krankheit bei deinem Kampffisch

So erkennst du Stress und Krankheit bei deinem Kampffisch

Ein gesunder Kampffisch (Betta splendens) ist farbenfroh, aktiv und zeigt ein stolzes Flossenbild. Doch wie erkennst du, wenn es deinem Tier nicht gut geht? In diesem Blogbeitrag erfährst du, woran du Stress und Krankheit beim Kampffisch frühzeitig erkennst – und was du dagegen tun kannst.

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Typische Anzeichen für Stress beim Kampffisch

1. Blasse Farben  
Ein sonst farbintensiver Kampffisch zeigt plötzlich matte, blasse Töne.

2. Appetitlosigkeit  
Wenn der Fisch mehrere Fütterungen ignoriert, stimmt meist etwas nicht.

3. Flossenklemmen  
Der Kampffisch hält seine Flossen eng am Körper – ein klares Stresssignal.

4. Häufiges Verstecken oder Apathie  
Weniger Aktivität oder ständiges Verstecken kann auf Stress hindeuten.

5. Wildes Hin-und-Her-Schwimmen oder Scheuern  
Kann auf Reizungen durch schlechte Wasserwerte oder Parasiten hinweisen.

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Ursachen für Stress

  • Schlechte Wasserqualität (Ammoniak, Nitrit, falscher pH)  
    - Zu starke Strömung  
    - Falsche Beckeneinrichtung (zu wenig Verstecke)  
    - Falsche Mitbewohner (z. B. zu dominante oder zu neugierige Fische)  
    - Zu kleines Aquarium (Mindestgröße: 60 Liter)

Krankheitssymptome beim Kampffisch

1. Weißliche Beläge oder Punkte auf dem Körper oder den Flossen  
→ Hinweise auf Pilze, Ichthyophthirius (Weiße-Pünktchen-Krankheit) oder Bakterieninfektionen

2. Rote Entzündungen oder offene Stellen  
→ Deuten meist auf Flossenfäule oder Bakterien hin

3. Geschwollener Bauch & hervortretende Schuppen  
→ Kann auf Bauchwassersucht hinweisen (schwer behandelbar)

4. Gekräuselte oder aufgelöste Flossenränder  
→ Anzeichen für Flossenfäule

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Was tun bei Stress oder Krankheit?

- Wasserwerte prüfen & ggf. verbessern (TWW, Filterkontrolle)  
- Separierung bei aggressiven Mitbewohnern  
- Temperatur anpassen (ideal: 25–27 °C)  
- Gezielte Behandlung mit Aquarienmedikamenten nach Diagnosestellung  
- Quarantänebecken bei ansteckenden Krankheiten

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Vorbeugung ist die beste Medizin

- Regelmäßige Wasserwechsel (mind. 1× pro Woche 30–50 %)  
- Hochwertige, abwechslungsreiche Ernährung  
- Kein Stress durch Spiegelungen oder andere Kampffische  
- Ausreichend Platz & Rückzugsmöglichkeiten

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Fazit:  
Wer seinen Kampffisch regelmäßig beobachtet, erkennt Veränderungen frühzeitig. Achte auf Verhalten, Fressverhalten und Flossenbild – so schützt du dein Tier vor langfristigen Problemen.

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