Die Pandaschmerle, mit ihrem markanten schwarz-weißen Jugendkleid, ist nicht nur optisch ein Highlight im Aquarium, sondern stellt auch in der Zucht eine besondere Herausforderung dar. Obwohl die Nachzucht im Aquarium selten gelingt, gibt es erfolgreiche Berichte, die zeigen, dass mit Geduld und den richtigen Bedingungen eine Vermehrung möglich ist.
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🏞️ Natürlicher Lebensraum und Verhalten
In der Natur bewohnt die Pandaschmerle klare, kühle Bergbäche in Südchina. Diese Gewässer zeichnen sich durch starken Sauerstoffgehalt, moderate Strömung und kiesigen Untergrund aus. Die Fische sind tagaktiv und leben in kleinen Gruppen, wobei sie sich hauptsächlich von Algen und Mikroorganismen ernähren.
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🐣 Zuchtbedingungen im Aquarium
Die Zucht der Pandaschmerle erfordert spezifische Bedingungen, die den natürlichen Lebensraum nachahmen:
- Aquariengröße: Mindestens 80 cm Länge mit großzügiger Bodenfläche.
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Hier ist ein ausführlicher Blogbeitrag zum Thema Vergesellschaftung von *Protomyzon pachychilus* (Pandaschmerle):
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🐟 Vergesellschaftung von Protomyzon pachychilus – Der friedliche Panda im Gemeinschaftsbecken
Die Pandaschmerle (Protomyzon pachychilus, auch bekannt unter dem aktuellen Namen Yaoshania pachychilus) ist nicht nur durch ihr außergewöhnliches Aussehen ein Highlight im Aquarium, sondern auch durch ihr ruhiges, soziales Verhalten. Doch mit welchen Arten lässt sich die Pandaschmerle gut vergesellschaften? Und worauf solltest du achten, damit sie sich im Gemeinschaftsbecken wohlfühlt?
In diesem Beitrag klären wir die wichtigsten Fragen rund um die Vergesellschaftung dieses faszinierenden Bodenbewohners.
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🧬 Das Wesen der Pandaschmerle
Pandaschmerlen sind friedliche, gesellige Tiere, die gerne in kleinen Gruppen leben. Sie zeigen ein ruhiges Sozialverhalten und bevorzugen klare, gut strukturierte Aquarien mit reichlich Verstecken. In einer kleinen Gruppe von 5–6 Tieren fühlen sie sich besonders wohl, denn dann zeigen sie auch ihr natürliches Verhalten und erkunden aktiv das Becken.
- Wassertemperatur: 18–22 °C, gelegentliche Temperaturschwankungen durch Wasserwechsel mit kühlerem Wasser können die Laichbereitschaft fördern.
- pH-Wert: 6,5–7,5
- Wasserhärte: 2–12 °dGH
- Strömung: Moderate bis starke Strömung, um sauerstoffreiches Wasser zu gewährleisten.
- Bodengrund: Eine Kombination aus feinem Sand und grobem Kies bietet ideale Bedingungen für die Eiablage.
Regelmäßige Wasserwechsel von etwa 30 % pro Woche sind essenziell, um die Wasserqualität hoch zu halten und die Fische zur Fortpflanzung zu animieren. [1]
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🧬 Fortpflanzung und Aufzucht
Die Pandaschmerle ist ein Freilaicher. Die Weibchen legen ihre Eier bevorzugt in grobem Kies ab, wo die Larven nach dem Schlüpfen zunächst verbleiben. In dieser Phase ernähren sich die Jungfische von Mikroorganismen und Biofilmen, die im Mulm des Aquariums vorhanden sind. Eine zusätzliche Fütterung mit Artemia-Nauplien kann das Wachstum unterstützen. [2]
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🍽️ Ernährung während der Zucht
Während der Zuchtphase ist eine ausgewogene Ernährung der Elterntiere entscheidend:
Hauptfutter: Algenaufwuchs und spezielle Futtertabs für aufwuchsfressende Fische.
- Ergänzungsfutter: In Maßen Frost- oder Lebendfutter, jedoch keine proteinreichen Futtersorten wie Mückenlarven, da diese Verdauungsprobleme verursachen können. [2]
Eine abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und Laichbereitschaft der Fische.
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🧪 Tipps für eine erfolgreiche Zucht
- Größere Gruppenhaltung: Eine Gruppe von mindestens 5–6 Tieren erhöht die Wahrscheinlichkeit, beide Geschlechter im Aquarium zu haben.
- Versteckmöglichkeiten: Steine, Wurzeln und Röhren bieten Rückzugsorte und fördern das Wohlbefinden.
- Beobachtung: Regelmäßige Kontrolle des Verhaltens kann Hinweise auf bevorstehende Laichaktivitäten geben.
Mit Geduld und der richtigen Pflege können engagierte Aquarianer die faszinierende Erfahrung machen, Pandaschmerlen erfolgreich zu züchten.
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Die Zucht der Pandaschmerle ist zweifellos anspruchsvoll, doch mit dem richtigen Wissen und Engagement können Aquarianer einen wertvollen Beitrag zum Erhalt dieser einzigartigen Art leisten.
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Sie halten sich bevorzugt im unteren Bereich des Aquariums auf und sind keine hektischen Schwimmer. Das macht sie zu hervorragenden Kandidaten für das Gesellschaftsaquarium – vorausgesetzt, die Mitbewohner passen zu ihrer ruhigen Art.
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✅ Geeignete Mitbewohner für die Pandaschmerle
Folgende Fischarten eignen sich besonders gut zur Vergesellschaftung:
1. Kleine bis mittelgroße Salmler
- Rote Neons
- Glühlichtsalmler
- Kupfersalmler
➤ Diese Arten sind ebenfalls friedlich und bewohnen vor allem den mittleren bis oberen Bereich des Aquariums.
2. Zwergbärblinge und kleinere Barbenarten
- Perlhuhnbärblinge
- Keilfleckbärblinge
➤ Auch sie bewegen sich eher in den oberen Wasserzonen und sind nicht aggressiv.
3. Garnelen und kleinere Schnecken
- Amanogarnelen
- Neocaridina-Arten
- Posthorn- oder Napfschnecken
➤ Diese Tiere sind ebenfalls ruhige Beckenbewohner, mit denen es bei artgerechter Einrichtung kaum Konflikte gibt.
4. Andere Bodenbewohner (bei genügend Platz)
- Panzerwelse
- Stiphodon-Gobys
- Schmetterlingsschmerlen (Beaufortia)
➤ Hier ist wichtig, dass genug Bodenfläche und Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sind, um Stress zu vermeiden.
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