Der Protomyzon pachychilus – auch bekannt als Panda-Flossensauger oder Schwarzband-Flossensauger – ist ein ruhiger, friedlicher Bodenbewohner für strömungsliebende Aquarien. Seine auffällige Zeichnung, das scheue Verhalten und seine Anpassung an kühle, sauerstoffreiche Gewässer machen ihn zu einem echten Geheimtipp für Bachlauf- und Biotopbecken.
Herkunft und Lebensweise
Der Protomyzon pachychilus stammt ursprünglich aus Südostasien, insbesondere aus klaren, schnell fließenden Bächen und Flüssen auf Borneo. Dort lebt er in kühlen, sauerstoffreichen Gewässern, festgesaugt an Steinen, wo er sich von Algen, Biofilm und Mikroorganismen ernährt.
Aquarium und Haltungsbedingungen
Damit sich der Flossensauger wohlfühlt, sollten folgende Bedingungen erfüllt sein:
Aquariumgröße:
Ein Becken ab 60 Litern reicht aus, ideal sind Strömungsbecken ab 80 Litern.
Wasserparameter:
- Temperatur: 18–24 °C (kühle Becken bevorzugt)
- pH-Wert: 6,5–7,5
- Gesamthärte: 5–15 °dGH
Einrichtung:
- Starke Strömung (Strömungspumpe empfehlenswert)
Nicht alle Arten sind für die Vergesellschaftung mit Pandaschmerlen geeignet:
❌ Aggressive oder territoriale Fische
- Skalare
- Buntbarsche (z. B. aus dem Malawi- oder Tanganjikasee)
- Kampffische
Diese Arten sind zu durchsetzungsstark oder brauchen andere Wasserbedingungen.
❌ Sehr aktive, hektische Arten
- Zebrabärblinge
- Guppys in großen Mengen
Diese Fische stören die Ruhe der Pandaschmerlen und können Stress verursachen.
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🏡 Wichtige Tipps für die Vergesellschaftung
- Aquariengröße: Mindestens 100 Liter, besser mehr, um Rückzugsorte zu bieten.
- Strömung & Sauerstoff: Pandaschmerlen lieben sauerstoffreiches Wasser mit leichter Strömung – bitte berücksichtigen, ob die anderen Fische das ebenfalls mögen.
- Bodengrund: Feiner Sand oder Kies ist ideal, dazu viele Versteckmöglichkeiten mit Steinen und Wurzeln.
- Fütterung: Achte darauf, dass Futter den Boden erreicht – Pandaschmerlen sind keine schnellen Fresser.
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💬 Fazit
Die Pandaschmerle ist ein echtes Juwel im Aquarium – und ein angenehmer Mitbewohner. Mit der richtigen Auswahl an friedlichen Fischen und einer durchdachten Beckenstruktur steht einem harmonischen Gemeinschaftsbecken nichts im Wege. Wichtig ist: Ruhe, Platz, Sauerstoff – und die passende Gesellschaft.
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